Mi 22.10.

Orell Füssli Kramhof     Zürich

20:30 – 22:00

«Zuflucht» – Die bewegende Geschichte des Kinderheims Pilgerbrunnen

 

Das Kinderhaus Pilgerbrunnen ist heute eines der grössten Kinderheime im Kanton Zürich. Es war seit seiner Gründung Schutzraum, Übergangsort und ein Spiegel gesellschaftlicher Normen. Die Autorinnen Loretta Seglias und Verena Rothenbühler geben Einblick in ein wichtiges Kapitel Zürcher Geschichte.

1890 eröffnete der Zürcher Frauenbund zur Hebung der Sittlichkeit die erste Maternité der Schweiz vor den Toren der Stadt Zürich. Das «Pilgerbrunnen» genannte Heim wurde auf evangelischer Grundlage geführt und sollte ledigen Müttern mit ihren Kindern Zuflucht und Unterstützung bieten. Geleitet wurde es von Schwestern der Diakonissengemeinschaft Riehen, die in einem rasant wachsenden Quartier auf die schwierigen Lebensrealitäten alleinstehender Frauen, ausserehelicher Kinder und von Eltern mit Migrationserfahrung trafen. Das Haus passte seine Ausrichtung immer wieder an. 1930 wurde es zum Säuglingsheim, nach dem Neubau 1948 zum Säuglings- und Mütterheim und 1984 zum Kinderheim. Heute ist das Kinderhaus Pilgerbrunnen eines der grössten Kleinkinderheime im Kanton Zürich. Die Eröffnung eines Neubaus 2026 ist der Anlass, auf seine Geschichte zurückzublicken. Die beiden Autorinnen berichten über das Leben und Arbeiten in der Einrichtung und das freiwillige Engagement vieler Frauen.

Loretta Seglias

Loretta Seglias ist freiberufliche Historikerin und Geschichtsvermittlerin. Sie war Kommissionsmitglied und Forschungsleiterin der Unabhängigen Expertenkommission (UEK) Administrative Versorgungen und arbeitet zu Themen der Zeit- und Sozialgeschichte.

Verena Rothenbühler

Verena Rothenbühler ist freiberufliche Historikerin und Mitarbeiterin im Staatsarchiv des Kantons Zürich.

Sprache:

Deutsch

Eintritt:

CHF 15.00

Ermässigt:

CHF 10.00

Tickets via:

Tickets via Webseite

Veranstaltungsort:

Orell Füssli Kramhof
Füsslistrasse 4
8001 Zürich

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