So 27.10.
Theater Neumarkt Zürich
«Trotzdem Sprechen» – ein Abend über die Bedeutung des Dialogs
«Trotzdem Sprechen» ist ein Sammelband, der die Bedeutung des Dialogs in zunehmend gespaltenen Gesellschaften betont. Dieser Entzweiung möchte der Sammelband etwas entgegensetzen. Er bietet keine Lösungen, vielmehr ruft er auf zu mehr Akzeptanz, es geht ums Zuhören und ums «trotzdem sprechen».
Einige Familienangehörige der Verlegerin Miryam Schellbach sind Palästinenser, herausgegeben hat sie den Sammelband «Trotzdem sprechen» mit der jüdischen Schriftsellerin Lena Gorelik und der Historikerin und Judaistin Mirjam Zadoff. Das Massaker der Hamas, die Entführung der Geiseln, der Krieg in Gaza für alle Drei traumatisierend.
«Wir sind mit einer Gesellschaft konfrontiert, die nicht mehr miteinander spricht, die einzig und allein oder vornehmlich in Ausschlüssen funktioniert», heisst es über die Beweggründe für den Sammelband. Kaum eine Debatte wird im Moment so erhitzt geführt wie der Nahostkonflikt. Die Fronten verhärten sich.
Dieser Entzweiung möchte der Sammelband etwas entgegensetzen. Er bietet keine Lösungen, vielmehr ruft er auf zu mehr Akzeptanz, es geht ums Zuhören, ums «Trotzdem sprechen».
Hannan Salamat
Hannan Salamat ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet seit 2019 bei der Stiftung ZIID - Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, eine Stiftung, die sich für einen konstruktiven und gesellschaftsorientierten, religiösen und weltanschaulichen Dialog in der Schweiz einsetzt. Salamat organisiert Events, Workshops und Festivals in den Bereichen Antirassismus, Postkolonialismus, Pluralität und intersektionalen Feminismus und berät in Zürich städtische Institutionen in diesen Feldern. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Institutsöffnung, Community Outreach und Erinnerungskultur. Salamat gründete 2016 das preisgekrönte ausARTen Festival in München und leitet derzeit das Projekt not_your_bubble. Sie ist zudem bei internationalen Projekten wie die CPPD – The Coalition of Pluralistic Public Discourse engagiert, einem Netzwerk, das sich europaweit für die Pluralisierung der Erinnerungskultur einsetzt.
Miryam Schellbach
Miryam Schellbach (*1988 in Hannover) studierte Germanistik und Französistik in Leipzig und Lyon. Sie arbeitet als Lektorin, Literaturkritikerin, Jurorin und Moderatorin und war Redakteurin der Literaturzeitschrift Edit. 2021 und 2022 war sie Mitglied der Jury des Preises der Leipziger Buchmesse, 2022 Jurorin des Wortmeldungen Literaturpreises. Im Oktober 2022 hat sie die Programmleitung des Claassen-Verlags innerhalb der Ullstein Buchverlage übernommen. Ihre Rezensionen, Interviews und Porträts sind in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der Süddeutschen Zeitung erschienen.
Sprache:
Deutsch
Wahlpreis:
CHF 45.00, CHF 30.00, CHF 15.00
Tickets via:
Tickets via Webseite
Veranstaltungsort:
Theater Neumarkt
Neumarkt 5
8001 Zürich