Do 24.10.
Karl der Grosse Zürich
Reise durch den schwer erschütterten Iran – Begegnung mit Amir Hassan Cheheltan
Im Jahr 2015 erfüllt sich der junge Engländer David endlich seinen Traum und reist in das Heimatland seines Lieblingsdichters Omar Khayyam, den Iran – für Reisende aus dem Westen ist höchste Vorsicht geboten. Urs Gösken führt das Gespräch mit Cheheltan über den Roman «Die Rose von Nischapur»
Davids iranischer Freund Nader und dessen Freundin Nastaran empfangen ihn in Teheran und zeigen ihm die geheimnisvollen Ecken dieser aufregenden und gebeutelten Stadt. Über ihre gemeinsame Leidenschaft für Khayyam entspinnt sich eine Dreiecksbeziehung, die zum Scheitern verurteilt ist. «Die Rose von Nischapur» ist ein ergreifender Roman über Liebe, Eifersucht und Tabubrüche in einem autoritären Staat, über das Spannungsfeld Orient-Okzident und die beeindruckende Wirkungsmacht von Literatur auf der Flucht vor dem eigenen Leben. Cheheltans Werke dürfen seit über zwanzig Jahren nicht mehr im Iran erscheinen.
Deutsche Stimme: Teresa Schmid. Gespräch auf Farsi mit Übersetzung ins Deutsche.
Amir Hassan Cheheltan
Amir Hassan Cheheltan, wurde 1956 in Teheran geboren. Er absolvierte ein Studium der Elektrotechnik, das er in Grossbritannien abschloss. Schriftstellerisch ist Cheheltan seit den 1970er-Jahren tätig. Sein erster Erzählband «Ehefrau auf Zeit» stammt von 1976. «Am stummen Fenster» von 1978, kurz vor Ausbruch der Revolution, war sein Durchbruch als Schriftsteller. Seine Romane dürfen seit über 20 Jahren nicht mehr im Iran erscheinen. Obwohl er sich in seinem Heimatland wie im Exil fühlt, kann er sich doch keinen anderen Ort zum Schreiben vorstellen.
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Urs Gösken
Studium von Islamwissenschaft, Latein und Griechisch an der Universität Zürich, Promotion ebendort in Islamwissenschaft zum Thema «Kritik der westlichen Philosophie in Iran» (2015). Seit Erlangung der Dissertation an der Universität Zürich wissenschaftliche Publikationstätigkeit mit den Schwerpunkten islamische Geistesgeschichte; daneben Übersetzer. Während des Studiums Übersetzer Arabisch/Persisch für das IKRK in Iran, Jordanien, Irak (1991-1992).
Wissenschaftlicher Berater der Ausstellung «Fata Morgana» des Johann-Jacobs-Museums Zürich 2003. Seit 1996 Leiter Kulturreisen islamischer Raum.
Lehrbeauftragter für persische und türkische Lektüre am Orientalischen Seminar Zürich. Dozent an der Volkshochschule Zürich und Winterthur über islambezogene Themen. Ausserdem Übersetzer für Arabisch und Persisch für die Asylorganisation Zürich und das Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer des Universitätsspitals Zürich.
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Teresa Schmid
Teresa Schmid ist im Jahr 1996 in einem kleinen österreichischen Dorf mit dem Wunsch Schauspielerin zu werden auf die Welt gekommen. Also hat sie in Wien eine Ausbildung absolviert und im Herbst 2022 einen Master in Schauspiel und Performance Arts an der Zürcher Hochschule der Künste begonnen, im Rahmen dessen sie ihre erste eigene Theaterproduktion «Die Geschichte Dessen Wer Wir Waren – ein bisschen Elektra» realisierte. In Österreich und in der Schweiz stand sie bereits in zahlreichen Stücken auf der Bühne. Ihre Leidenschaft für Literatur führt sie 2024 erstmals als Leserin ans «Zürich liest»-Festival.
Sprache:
Farsi
Übersetzung:
mit Übersetzung
Wahlpreis:
CHF 30.00, CHF 25.00, CHF 15.00
Die Vorstellung ist ausverkauft!
Veranstaltungsort:
Karl der Grosse
Kirchgasse 14
8001 Zürich
Karl der Grosse ist ein Debattierhaus mit Bistro im Parterre und historischen Räumlichkeiten mitten in der Zürcher Altstadt. Während «Zürich liest» finden hier zahlreiche Veranstaltungen statt und auch das Festivalzentrum ist hier untergebracht.