Mi 23.10.

Schweizerisches Sozialarchiv     Zürich

18:30 – 20:00

«Mein Bruder Marco» – eine biografische Annäherung

 

Der Soziologe Ueli Mäder nimmt in «Mein Bruder Marco» Abschied von seinem älteren Bruder. Wie konnte dieses an Möglichkeiten so reiche Leben so destruktiv enden? Was war das für ein Leben? Der Versuch, zu verstehen, verknüpft persönliche und gesellschaftliche Veränderungen. Lesung und Gespräch.

Zehn Jahre nach dem Tod seines Bruders schreibt Ueli Mäder dieses Buch und setzt sich mit den Fragen auseinander, die schon im ersten Schrecken über ein elendes Ende aufbrachen. Marco war nicht nur ein Nationalliga-Handballer, er war belesen, feinfühlig, unabhängig und ein hoffnungsvoll engagierter Mensch. Wie konnte dieses an Möglichkeiten so reiche Leben so destruktiv zu Ende gehen? Was war das für ein Leben? In welcher Zeit? Welche gesellschaftlichen Umstände, unter denen Marco häufig litt, prägten seinen Weg? Auf der Suche nach Antworten tauchen immer mehr Erinnerungen und neue Fragen auf. Sie beziehen sich auch darauf, wie sich Marco mit Abhängigkeiten, Erwartungen, Erfolg, Liebe, Leiden, Mangel, seinen Lektüren, wissenschaftlichen und politischen Debatten auseinandersetzte.
Ueli Mäder liest aus dem Buch und spricht mit Susanne Brügger, der Leiterin der Bibliothek des Schweizerischen Sozialarchivs.

Ueli Mäder

Ueli Mäder, 1951 in Beinwil am See geboren, ist emeritierter Professor für Soziologie der Universität Basel und der Hochschule für Soziale Arbeit. Er forscht über soziale Ungleichheiten. Zuletzt erschienen im Rotpunktverlag "68 – was bleibt?" (2018), "macht.ch. Geld und Macht in der Schweiz" (2015) und mit Ganga Jey Aratnam und Sarah Schilliger zusammen "Wie Reiche denken und lenken" (2010). 2022 erhielt er den Internationalen Erich-Fromm-Preis.
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Susanne Brügger

Susanne Brügger (Jg. 1978) hat an der Universität Zürich Geschichte und Englische Literatur studiert. Nach einer Weiterbildung im bibliothekarischen Bereich an der Zentralbibliothek Zürich übernahm sie 2015 die Leitung der Bibliothek im Schweizerischen Sozialarchiv, seit anfangs 2023 ist sie zudem stellvertretende Direktorin. Aufgewachsen ist Susanne Brügger im Kanton Luzern, sie lebt seit nun fast 25 Jahren in Zürich.

Sprache:

Deutsch

Eintritt:

Eintritt frei

Platzreservation via:

Platzreservation via E-Mail

Veranstaltungsort:

Schweizerisches Sozialarchiv
Stadelhoferstrasse 12
8001 Zürich

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