Fr 25.10.

Orell Füssli Europaallee     Zürich

20:30 – 22:00

Elisabeth Joris: Ein Leben in Geschichte(n)

 

Die 1946 im Wallis geborene Historikerin Elisabeth Joris prägte die Schweizer Frauengeschichtsschreibung wie keine andere. Ihre eigene Biografie ist selbst Teil dieser Frauengeschichte. Darüber unterhalten sich Elisabeth Joris und Autorin Denise Schmid in dieser Lesung mit Gespräch.

Die Historikerin Elisabeth Joris prägte die Schweizer Frauengeschichtsschreibung wie keine andere. 1986 publizierte sie mit Heidi Witzig «Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz» und wurde damit auf einen Schlag bekannt. 1946 in Visp im Oberwallis geboren, gehörte Joris einer Frauengeneration an, der man noch den Besuch des Gymnasiums verweigert hatte. Es brauchte mehrere Umwege, bis sie 1970 endlich ihren Traum, Geschichte zu studieren, verwirklichen konnte. Diese Erfahrungen und die aufkommende 68er-Bewegung beeinflussten sie. Joris war aktiv in der linken Gruppierung «Kritisches Oberwallis» und wurde Mitte der 1970er-Jahre zur überzeugten Feministin, was sich auf ihre weitere Arbeit als Historikerin auswirkte.

Aufgrund von Gesprächen zeichnet Denise Schmid die lebhaft erzählte Biografie einer ganz besonderen Persönlichkeit mit ihrem reichen privaten, politischen und historischen Erfahrungsschatz nach.

Denise Schmid

Denise Schmid ist Historikerin, Zürcherin und Autorin mehrerer Sachbücher, u.a. der Biografien «Trotz allem. Gardi Hutter. Biografie» (2021) und «Fräulein Doktor. Das Leben der Chirurgin Marie Lüscher» (2022). Sie ist Co-Verlegerin beim Verlag Hier und Jetzt.
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Elisabeth Joris

Elisabeth Joris, geboren 1946 in Visp, ist freischaffende Historikerin in Zürich. 1986 gab sie zusammen mit Heidi Witzig das Standardwerk Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz heraus, das 2021 als 5. erweiterte Auflage in Zusammenarbeit mit der Historikerin Anja Suter erschienen ist. Sie hat zahlreiche Beiträge und mehrere Bücher zur Frauen- und Geschlechtergeschichte veröffentlicht ebenso zu Aspekten der Migration, zur Entwicklung im Alpengebiet, zur 68er- und zur Gewerkschaftsbewegung, so unter anderem 2006 zusammen mit Katrin Rieder und Béatrice Ziegler das Werk Tiefenbohrungen, Frauen und Männer auf den grossen Tunnelbaustellen der Schweiz 1870–2005. Seit Mitte der 1990er Jahren unterrichtete sie immer wieder als Dozentin an Hochschulen und Universitäten der Schweiz. Sie fungierte bei Dokumentar- und Spielfilmen sowie Ausstellungen als begleitende Beraterin, u.a. beim Film Die Göttliche Ordnung von Petra Volpe und der Ausstellung Frauen.Rechte im Nationalmuseum zu 50 Jahre Frauenstimmrecht.

Sprache:

Deutsch

Eintritt:

CHF 15.00

Ermässigt:

CHF 10.00

Tickets via:

Tickets via Webseite

Veranstaltungsort:

Orell Füssli Europaallee
Europaallee 8
8004 Zürich

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