Mi 23.10.

Karl der Grosse     Zürich

18:00

«Der Junge» – eine fiktionale, aber keineswegs frei erfundene Erzählung

 

Der Roman «Der Junge» erzählt die Geschichte von Werni, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Bern unter schwierigen Bedingungen aufwächst und in ein Erziehungsheim im Kanton Zürich eingewiesen wird. Die vier Autor:innen berichten über die historische Plausibilität von Wernis Schicksal.

Die Sorge um die drohende «Verwahrlosung» des Jungen lässt die Behörden eingreifen, um mit der Fremdplatzierung eine Berufslehre zu ermöglichen. Eine konfliktbehaftete Odyssee beginnt für Werni, in der er zu einem «Fall» wird. Die Grundlage für die Erzählung bildet ein Aktenbestand aus dem Staatsarchiv Zürich. Die Akten, die sich auf reale Jugendliche und deren Heimaufenthalte beziehen, geben den Rahmen vor für eine zwar fiktionale, aber keineswegs frei erfundene Erzählung.
Die vier Autor:innen Daniel Deplazes, Jona T. Garz, Nives Haymoz und Michèle Hofmann lesen Auszüge aus dem Roman, berichten über die Entstehung des Buches und diskutieren die historische Plausibilität von Wernis Schicksal.

Daniel Deplazes

Daniel Deplazes war Primar und Sekundarlehrer, studierte Erziehungswissenschaften an der Universität Basel und promovierte an der Universität Zürich. Heute ist er Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule FHNW und forscht und lehrt an der Universität Zürich.

Jona T. Garz

Jona T. Garz studierte Evangelische Theologie in Marburg und Berlin und wurde dort mit einer historischen Arbeit zur Diagnose des «kindlichen Schwachsinns» und seiner Behandlung im 19. Jahrhundert promoviert. Seit 2020 lehrt und forscht er an der Universität Zürich.

Nives Haymoz

Nives Haymoz wuchs im Zürcher Oberland auf und studierte Erziehungswissenschaft, Umweltwissenschaften und Rechtswissenschaft an der Universität Zürich. Während und nach dem Studium arbeitete sie in bildungshistorischen Forschungsprojekten mit und ist aktuell in der Umweltbildung tätig.

Michèle Hofmann

Michèle Hofmann, aufgewachsen in der Nähe von Bern, studierte Geschichte, Erziehungswissenschaft und Ethnologie und promovierte mit einer bildungshistorischen Arbeit. Nach Tätigkeiten an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland, lehrt und forscht sie heute

Sprache:

Deutsch

Eintritt:

Eintritt frei

Tickets:

an der Tageskasse

Veranstaltungsort:

Karl der Grosse
Kirchgasse 14
8001 Zürich
Karl der Grosse ist ein Debattierhaus mit Bistro im Parterre und historischen Räumlichkeiten mitten in der Zürcher Altstadt. Während «Zürich liest» finden hier zahlreiche Veranstaltungen statt und auch das Festivalzentrum ist hier untergebracht.

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