So 27.10.
Extrafahrten-Haltestelle Zürich
«Das verschwundene Einser-Tram» – mit Beat Grossrieder im Krimitram
Kurz vor Schichtende überkommt Leo Känzig, Tramfahrer bei den VBZ und Ex-Polizist, die Müdigkeit. Träumt er, oder lag da ein regloser Mann vor dem Bahnhof Enge? Er steigt aus. Auf dem Bahnhofsvorplatz: kein Mann, dafür Blutspuren und ein Schlüssel zu einem Schliessfach.
Känzig kontaktiert die Polizei und wird am nächsten Tag zur Befragung auf die Urania-Wache bestellt. Unzählige Stunden hat er in Verhörräumen verbracht, bislang war aber immer er derjenige gewesen, der die Fragen stellte. Als Zeuge ist es seine Pflicht, die Wahrheit zu sagen. Aber kann er seiner Erinnerung trauen? Hat da wirklich ein Mann gelegen? Tot? Wer hat seine Leiche weggeschafft? Und wohin führt der Schlüssel? Um nicht selbst auf dem Abstellgleis zu landen, ermittelt Känzig bald schon auf eigene Faust.
Mit Leo Känzig schickt Beat Grossrieder eine originelle Figur zum ersten Mal auf Täterjagd – und für «Zürich liest» zwar nicht in der Linie 1, dafür exklusiv im «Zürich liest»-Krimi-Flexity-Tram.
Beat Grossrieder
Beat Grossrieder, geboren 1967, ist Kulturwissenschaftler und Journalist, schrieb u. a. für «Die Zeit», «Tages-Anzeiger» und «NZZ». Er sammelte Erfahrungen in Forschung und Lehre und arbeitete in den Bereichen PR und Kommunikation. Seit April 2020 ist Grossrieder Redaktor beim Magazin «Bioaktuell». Er lebt in Zürich, ist Vater einer Tochter und spielt als Schlagzeuger in einer Band. Grossrieders Texte bewegen sich im Spannungsfeld zwischen beschreibender Dokumentation und recherchierter Narration. Dabei geht es oft um Alltagsthemen aus der Schweiz mit besonderem Fokus: Wie hat sich der kalifornische Summer of Love in Zürich manifestiert? Was war der Beitrag der Schweiz am Gelingen der ersten Mondlandung? Warum werden Maggiwürfel aus dem zürcherischen Kemptthal an der Elfenbeinküste kopiert und wieder in die Schweiz importiert? Abschliessende Antworten sucht der Autor nicht, wohl aber unbequeme Anstösse zum Nachdenken – im Bewusstsein der von Oscar Wilde spitz formulierten Grenzen der Rezeption: «Journalismus ist unlesbar, und Literatur wird nicht gelesen.»
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Sprache:
Deutsch
Eintritt:
CHF 18.00
Veranstaltungsort:
Extrafahrten-Haltestelle
Bellevueplatz
8001 Zürich
Die Extrafahrten-Haltestelle befindet sich an der Bellevue-Schleife gegenüber vom Sechseläuten-Platz.