Autorengespräch mit Christoph Geiser, Pionier der queeren Schweizer Literatur

Geisers Werk entsteht in Auseinandersetzung mit politischen und sozialen Umbrüchen in der Schweiz, in Europa, auf der Welt. Der Autor spricht über den neuen Band der Werkausgabe «Kahn Knaben Schnelle Fahrt», ein Coming-of-Age-Roman, eine ganz persönliche «éducation sentimentale».

Christoph Geiser gilt als einer der versiertesten Schweizer Erzähler der Gegenwart. Zugleich entsteht sein Werk seit Jahrzehnten in Auseinandersetzung mit politischen Umbrüchen und Entwicklungen in der Schweiz, in Europa, auf der ganzen Welt. Schon in den 1960ern als Kulturjournalist für die kommunistische Parteizeitschrift «Vorwärts» tätig, schreibt er Reportagen aus der noch jungen Sozialistischen Republik Vietnam. 1970 geht er infolge seiner Militärdienstverweigerung drei Monate ins Gefängnis. Früh reflektiert er in seinen Texten die politische Situation der Schwulen, die AIDS-Krise der 80er-Jahre greift tief in sein Schreiben ein und führt ihn zu einem neuen poetischen Selbstverständnis.
Mit anschliessendem Apéro.

Christoph Geiser

Christoph Geiser hat für sein Werk zahlreiche Preise erhalten, zuletzt 2018 den Grossen Literaturpreis von Stadt und Kanton Bern. Stipendien führten ihn an das Oberlin College in Ohio, nach London, Paris und New York. 2000 war er Stadtschreiber in Dresden. Er ist Mitglied des Deutschschweizer PEN-Zentrums und korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. Er lebt in Bern und Berlin.
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Sprache:

Deutsch

Eintritt:

CHF 20.00

Platzreservation via:

Platzreservation via E-Mail, 044 251 93 54

Veranstaltungsort:

Buchhandlung Bodmer
Stadelhoferstrasse 34
8001 Zürich