Mi 23.10.
Museum Strauhof Zürich
Ausstellung «Maschinenpoesie»
Aufwendig gestaltete Typogramme, Lyrikexperimente mit den ersten «Elektronenhirnen», die Netzliteratur der 90er-Jahre, KI-Romane: Technologische Neuerungen fordern immer wieder zum Spiel mit Sprache auf. Die Ausstellung zeigt Experimente mit Schreibmaschine, Computer und «machine learning».
Seit «chat-gpt» allgemein verfügbar ist, scheint die Vorstellung einer Maschine, die Literatur schaffen kann, zum Greifen nah. Der Strauhof blickt deswegen zurück auf die Entwicklung des Zusammenspiels von Mensch, Maschine und Text in den letzten 70 Jahren: Typogramme von Reto Hänny und Ruth Wolf-Rehfeldt zeigen verspielte Text-Bilder, die entgegen der Limitation der Schreibmaschine entstehen. Und die Ausstellung thematisiert maschinelle Methoden, die das gesamte 20. Jahrhundert von Avantgarden, Programmierer:innen und Autor:innen erprobt werden: Von Surrealismus und Dada über die Schreibexperimente mit den ersten Computern bis hin zum Versuch, Romane durch KI zu erzeugen – nicht der Mensch, sondern die Maschine ist der neue Massstab für Kreativität. Der zweite Ausstellungsteil legt den Fokus auf drei Autor:innen, welche je eigene Arbeitsweisen mit Schreibmaschine, Computer und KI entwickelt haben: Marianne Fritz (Ö, 1948-2007), Beat Gloor (CH, 1959-2020) und Hannes Bajohr (D, *1984).
Sprache:
Deutsch
Eintritt:
CHF 10.00
Ermässigt:
CHF 6.00
Tickets:
an der Tageskasse
Veranstaltungsort:
Museum Strauhof
Augustinergasse 9
8001 Zürich