24. September 2021

«Zürich liest» für alle Sinne
Vom 27. bis 31. Oktober gibt es in Zürich und Umgebung unzählige Bücher und Autor:innen zu entdecken.
Vom Sachbuch bis zur Lyrik, musikalisch und gastronomisch begleitete Lesungen, Rundgänge, Diskussionen und natürlich ein sattes Kinderprogramm sind Teil von «Zürich liest'21». Der Vorverkauf ist eröffnet.
«Das mit dem Patriarchat war nur mal so 'ne Idee»
Das obenstehende Zitat stammt von Christina von Braun, die mit ihrer Autobiografie «Geschlecht» nach Zürich kommt. Sie ist in guter Gesellschaft – zum Beispiel von Franziska Schutzbach und Sharon Dodua Otoo.
Christina von Braun ist eine der wichtigsten Stimmen, wenn es um Geschlechterforschung geht. Sie zeigt am Konfliktfeld Geschlecht, wie politische und persönliche Geschichte ineinandergreifen. Sie ist am Samstag, 30. Oktober bei «Zürich liest» zu Gast. Am gleichen Abend erwarten wir auch Franziska Schutzbach, sie kommt mit ihrem neuen Buch «Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit», in dem sie sich gegen ein zutiefst misogynes System wendet, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt.
Die Journalistin und Buchhändlerin Marah Rikli hat für uns drei Apérogespräche kuratiert: Zwischen Kind und Text finden sich Seraina Kobler und Romana Ganzoni wieder, die über Weiblichkeiten und Frauenrollen in ihren Büchern und über die Vereinbarkeit von Mutterschaft und Schreiben sprechen werden. Susanna Schwager und Annina Haab sprechen über das Abschiednehmen, Sterben und Schreiben, moderiert von Tabea Steiner. Und dann stellen wir die Frage in den Raum: 50 Jahre Frauenstimmrecht – was wollt ihr denn noch?! Antworten gibt es von Irène Schäppi, Jacqueline Krause-Blouin und Marah Rikli.
Mehr? Aber gerne! «RENDEZ-VOUS – Wenn Frauen fotografieren» im Never stop Reading. Sharon Dodua Otoo – Was es bedeutet, Frau zu sein.  «Helvetias Töchter – Geschichte neu schreiben» im Sphères. An der LesBar in der PBZ Altstadt stellen Femscript-Autorinnen ihre neuen Texte vor. Frauenpower im Frauenjahr – drei Autorinnen – Therese Bichsel, Franziska Streun und Karoline Arn – mit starken Frauenfiguren» sind bei Orell Füssli am Bellevue zu Gast.
Sie sind die heimlichen Bestsellerautorinnen der Schweiz: Ladina Bordoli, Claudia Dahinden, Nadine Gerber und Priska Lo Cascio schreiben erfolgreiche Unterhaltungsromane. Christine Lötscher, Professorin für Populäre Genres an der Uni Zürich, ergründet mit ihnen die hohe Kunst der Unterhaltung.
Über Sprachgrenzen hinweg
Wir pflegen den Austausch mit anderen Sprachen. Zum Beispiel Französisch, Italienisch, Rätoromanisch, Englisch oder Russisch.
Aus dem französischsprachigen Raum erwarten wir: Pascal Janovjak mit seinem Roman «Der Zoo in Rom»; Felwine Sarr spricht über «Les saveurs du derniers mètres»; und es wird über die für den Prix Goncourt vorgeschlagenen Bücher diskutiert.
Sasha Filipenko ist eine der wichtigsten Stimmen der belarussischen Demokratiebewegung, er spricht mit Tomáš Glanc über den Stillstand in Belarus.
Rut Plouda diskutiert mit Übersetzerin Claire Hauser Pult über ihr neues Buch «Verd s-chür» (Moosgrün). Kurzprosa vom Feinsten auf Vallader und Deutsch.
Aus dem Tessin erwarten wir Alberto Nessi und Alexandre Hmine. Simona Baldelli hat sich ans Hinterrad von Alfonsina Strada geheftet, die sich wortwörtlich aus dem Sumpf gestrampelt hat und als erste Frau den Giro d'Italia gefahren ist. Als Gast freuen wir uns auf Marlen Reusser, Olympia-Medaillengewinnerin im Zeitfahren: Ein Nachmittag für Ciclistas und Gümmeler.
Aus England reist Caleb Azumah Nelson an, sein Debüt wird als eine Mischung aus Sally Rooney, Michaela Coel und Teju Cole gehandelt; die Moderation übernimmt Marcy Goldberg.
Die wandernde Wanda …
… wird in einen Weidenkorb gezwängt und landet mit drei weiteren Waisen in der Wunder-Waschküche von Witwe Wischwasch.
Die Gedichte von Margaret Atwood in der Übersetzung von Ebi Naumann sind nur ein Highlight für die junge Lesegeneration. Carla Haslbauer ist mit ihrem Bilderbuch «Die Toder meiner Mutter» in passender Athmosphäre auf der Probebühne des Opernhauses anzutreffen. Zur grossen Familienshow laden Boni Koller und Dani Frick mit «Globi und Roger» ins GZ Riesbach, wo u. a. auch Dana Grigorcea oder die Geisterkickboarder anzutreffen sind. Beim Workshop «Escape the Library» sind Köpfchen, Spürsinn, logisches Denken, Teamgeist und Geschwindigkeit gefragt. Im NONAM sind Tiergeschichten aus der Welt der Indianer angesagt. Oder es gibt einen Märchennachmittag mit Romana Ganzoni und Dan Wiener im Kinderbuchladen.
Das ganze Kinder- und Jugendprogramm gibt hier online.
… und noch viel mehr
Entdecken Sie ganze Programm von «Zürich liest'21» online.
Akutellste Informationen zum Programm und alle Autor:innen von A (wie Ackeret) über M (wie Menasse) bis Z (wie Zweifel) finden Sie auf www.zuerich-liest.ch. Da können Sie sich auch ein eigenes Programm zusammenstellen und als PDF downloaden. Folgen Sie uns auf Facebook, Instagram und Twitter.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, mit herzlichen Grüssen aus dem Festivalbüro von
Martin Walker & Violanta von Salis
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